Der nachfolgende Text ist dem Pfarrbrief anläßlich des 25-jährigen Weihejubiläums (2007) der Pfarrkirche Maria Königin entnommen:
Schon optisch bildet der weißliche Altar aus Muschelkalkkernstein den Mittelpunkt des Chorbereiches. Gleichsam auf den drei gefüllten gleichförmigen Kelchblättern einer Knospe ruht der gleichseitige, sechseckige Altartisch in der Form einer waagerecht durchtrennten Blüte. Deren wesentliche Bestandteile wie Staubgefäße, Stempel und Fruchtknoten, woraus die Frucht hervorgeht, fehlen. Das eigentlich Fruchtbringende liegt woanders; vielleicht im Betrachter selbst? Indem Gott uns an diesem Ort in der hl. Kommunion seinen Sohn reicht in der Hoffnung, dass wir heute das Handeln Jesu leben, dürfen wir Menschen die eigentlichen Fruchtträger der jesuanischen Haltung sein. In dieser Hinsicht mögen wir die fehlenden Teile der »Altar-Blüte« darstellen. Darüber hinaus könnten die sechs Ecken des Altartisches auf die sechs Kontinente unserer Erde hinweisen. Das mag beinhalten, dass sich Menschen aller Kontinente als tatsächliche, aber auch als potenzielle Fruchtbringer verstehen dürfen.
Im Altar der Pfarrkirche befinden sich Reliquien des Hl. Liborius
und eine Urkunde des Erzbischofs zur Konsekration vom 12. Juni 1982.
Bei der Auswahl der Reliquien hat sich der damalige Pfarrgemeinderat
besonders von dem Gedanken leiten lassen, dass viele unserer Gemeindemitglieder
aus anderen Diözesen stammen und hier in der Erzdiözese Paderborn,
deren Schutzpatron der heilige Liborius ist, ihre neue Heimat gefunden haben.