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Der Sonntag ist Ruhetag. Gott selbst hat es vorgemacht: Es gibt Zeiten der Arbeit und Zeiten der Ruhe: Der Sonntag ist der Tag, an dem nicht gearbeitet wird.
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Der Sonntag gibt der Woche den Rhythmus. Ohne Rhythmus wäre das Leben Chaos. Der Sonntag gibt der Woche den Takt an.
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Der Sonntag ist Feiertag. Menschen leben nicht nur von der Arbeit. Sie brauchen auch Zeit zum Feiern. Für Christinnen und Christen ist das Woche für Woche der Sonntag. Dann feiern sie gemeinsam Gottesdienst und hören auf Gottes Wort. Am Sonntag gedenken Christinnen und Christen der Auferstehung Jesu Christi.
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Der Sonntag ist ein freier Tag für die ganze Gesellschaft. Nach biblischer Tradition ist der Sonntag ein freier Tag für alle Menschen, nicht nur für die Mitglieder der Kirchen. Deshalb macht sich die Kirche für den arbeitsfreien Sonntag stark.
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Der Sonntag stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Maschinen brauchen keine Erholungspausen. An Werktagen geben sie das Tempo vor, der Sonntag orientiert sich dagegen am Menschen.
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Der Sonntag ist Familientag. In Zeiten zunehmender Arbeitsbelastung und flexibler Arbeitszeiten gewinnt der Sonntag als gemeinsam begangener Tag aller Familienmitglieder an Bedeutung. Diese Möglichkeiten sollten auch den Angestellten im Einzelhandel zugute kommen, die bei einer Öffnung der Läden am Sonntag arbeiten müssten.
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Der Sonntag gibt Kraft für die neue Woche. Ob Gottesdienst, Wanderung, Spielenachmittag oder Zeit für Lektüre und Gespräch - der Sonntag gibt Raum, um für die Woche aufzutanken.
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Der Sonntag ist auch nach fast 2000 Jahren noch lebendig. Kaiser Konstantin hat den Sonntag im Jahr 321 zum öffentlichen Ruhetag erklärt und damit dem Abendland ein wertvolles Kulturgut hinterlassen. Kurzsichtiges Konsumdenken sollte dieses Kulturgut, das in Artikel 140 des Grundgesetzes besonders geschützt ist, nicht zerstören. Niemand muss immer und überall kaufen müssen. Unser Leben ist mehr als Arbeit, Kaufen und Besitzen.
Dafür steht der Sonntag.