Dem Besucher fällt beim Betreten der Kirche zuerst das vom Bildhauer Josef Bücker aus Vellern aus 3000 Jahre altem Moorholz gefertigte, quadratische, freischwebende Altar-
kreuz in naturschwarzer Farbe auf.
So kühl und klar und rationell wie die frühe Gotik ist dieses Kunstwerk aus seinen unmittelbaren Voraus-
setzungen gewachsen. Es könnte die „dunkle“, nach Licht heischende Erde von Nord nach Süd, von Ost nach West symbolisieren.
Hell leuchtend und gleichsam schwebend hebt sich gegen diesen Hintergrund der Corpus des Gekreuzigten ab. Ihm scheint die erdhafte Schwere genommen zu sein; durch die waagerecht weit ausgebreiteten Arme gibt er eher den Eindruck eines Siegers, des auferstandenen Königs, der schützend vor dieser Erde steht und gleichzeitig sein Offensein für die Umarmung eines jeden Menschen kundtut.