Der Begriff "Eucharistie" kommt vom griechischen "efcharisto" - "danke". Die Gemeinde versammelt sich und dankt Gott, der den Menschen durch Tod und Auferweckung seines Sohnes Jesus Christus ermöglicht, frei, erlöst, aufrecht und ewig (!) zu leben.
Am Abend vor seinem Tod hat Jesus Christus mit seinen Freunden das "Letzte Abendmahl" gefeiert, auf das die Feier der Eucharistie zurückgeht. Dabei hat er Brot genommen und gesagt: "Nehmt und esst alle davon. Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird." Als er den Kelch mit Wein genommen hat, hat er gesagt: "Nehmt und trinkt alle daraus. Das ist mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden." Und als Vermächtnis hat er seinen Freunden aufgetragen: "Tut dies zu meinem Gedächtnis."
Diese Worte spricht der Priester bis heute über Brot und Wein, denn es ist bis heute der Auftrag der Kirche, immer wieder dieses Mahl zu feiern. Dadurch wird erfahrbar: Jesus Christus ist wirklich bei uns bis ans Ende der Welt. Jesus Christus selbst wird gegenwärtig in dieser Feier und verbindet alle, die an dem Mahl teilnehmen, mit sich und untereinander. Das bringt der lateinische Begriff "Kommunion", d.h. "Gemeinschaft", zum Ausdruck. Immer wieder sind die Glaubenden zum Empfang der Eucharistie eingeladen. Dieses Sakrament soll Stärkung für das Leben aus dem Glauben an den lebendigen und lebendig machenden Gott sein.